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Wenn Lernen Spaß macht: IGS.
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Gesellschaftslehre Demokratiebildung Sekundarstufe II Einführungsphase Jahrgang Abi25 Startseite

Abschluss des Projekts "Kick Dis Out!" - Kicken gegen Diskriminierung

Schüler*innen der IGS Osnabrück engagieren sich im Rahmen des Projekts „Kick Dis Out!“ gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus.

Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus sind gesamtgesellschaftliche Probleme, die sich auch im Fußball beobachten lassen. Um dafür zu sensibilisieren und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, führte die Gedenkstätte Bergen-Belsen gemeinsam mit Schüler*innen des 11. Jahrgangs der IGS Osnabrück und des Gymnasiums Bad Iburg ein Projekt mit dem Titel "Kick Dis Out!" durch, welches im Oktober 2022 begonnen hatte und am 26. Januar 2023 mit einem Turniertag an der IGS seinen vorläufigen Abschluss gefunden hat. An neun verschiedenen Terminen kamen die Projektteilnehmenden an unterschiedlichen Standorten in Norddeutschland zusammen, um im Rahmen von Exkursionen, Workshops und Expert*innngesprächen vertiefend über Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus im Fußball ins Gespräch zu kommen.

Rund 100 Schüler*innen beider Schulen nahmen an dem Turniertag teil, an dem es neben thematischen Workshops vor allem auch die Möglichkeit gab, Streetsoccer zu spielen. Neben den Projektteilnehmer*innen Amra Ali, Madita Baars, Angelina Baumgart, Karolina Bitinaite, Jacob Demmler, Yaron Esdar, Nora Michin, Johanna Schäper beteiligten sich ca. 40 weitere Schüler*innen aus Jahrgang 11 an diesem abschließenden Projakttag. Schulleiter Stefan Knoll betonte in seinen Berüßungsworten am Morgen den besonderen Wert des geamten Projektes: "Für uns ist die Kooperation mit der Gedenkstätte und dem Gymnasium Bad Iburg sehr gewinnbringend. Über die Kombination mit dem Thema Fußball erlangen unsere Schüler*innen eine spürbare Sicherheit in diesem herausfordernden Themenfeld und sind zugleich sehr motiviert sich für die Außenwelt sichtbar gegen Menschenfeindlichkeit zu positionieren". Auch die Teilnehmer*innen Jacob und Johanna bestätigten, dass das gesamte Projekt eine "mega spannende Erfahrung" gewesen sei. Sie riefen in Gesprächen mit Pressevertreter*innen dazu auf, dass bei den Themen Diskrimierung und Rassismus "jeder bei sich selbst anfangen sollte", da es vor allem darum ginge, "das eigene Verhalten zu reflektieren".

Für die Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Elke Gryglewski, bildet das Kick Dis Out!-Projekt eine wichtige Möglichkeit Gegenwartsbezüge in der eigenen Gedenkstättenarbeit herzustellen. Das Thema Sport eignet sich hervorragend, um mit Gruppen über die Verbrechen des NS-Regimes, Kontinuitäten sowie gegenwärtigen Erscheinungsformen von Ausgrenzungen und Diskriminierungen ins Gespräch zu kommen. Die Begeisterung der Menschen für den Sport oder den Verein ermögliche eine alltagsnahe Beschäftigung mit Themen historisch-politischer Bildung.

Das von der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten finanzierte Projekt wurde unter anderem von der jüdischen Gemeinde Osnabrück, der muslimischen Jugendcommunity Osnabrücker Land (MUJOS) dem VfL Osnabrück, der Per Mertesacker Stiftung, dem Fanprojekt Osnabrück sowie dem mit dem Julius Hirsch Preis ausgezeichneten Bündnis "Tradition lebt von Erinnerung" unterstützt. Der Turniertag bildete somit zusätzlich eine weitere Gelegenheit den in Osnabrück und Umgebung engagierten Einzelpersonen und Einrichtungen Werbung für ihre eigene Arbeit in dem Feld zu machen und sich weiter zu vernetzen. Sowohl die IGS Osnabrück mit den betreuenden Lehrkräften Antonia Kirkesler und Henrik Radewald als auch die Gedenkstätte Bergen-Belsen streben eine Fortsetzung der Zusammenarbeit an, um das Engagement nachhaltig zu verankern und das lokale Netzwerk zu stärken.

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