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Wenn Lernen Spaß macht: IGS.
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IGS Osnabrück zu Gast an der Standley Lake High School in Colorado

Wie fühlt sich der amerikanische Alltag an? Was bedeutet Nachhaltigkeit in einem der trockensten und dem höchstgelegenen Bundesstaaten der USA? Und wie sieht eigentlich der Schulalltag auf der anderen Seite des Atlantiks aus? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen unsere Schüler*innen im Rahmen einer spannenden Austauschbegegnung mit der Standley Lake High School in Westminster, Colorado – unserer neuen und zweiten US-Partnerschule – auf den Grund. Unter dem Motto „Exploring Cultural Diversity: Understanding Community, Education, and Sustainability across Borders“ erlebten sie nicht nur den Schulalltag, sondern tauchten tief in die kulturelle Vielfalt, gesellschaftliche Themen und ökologische Herausforderungen der Region ein.

Gastfreundschaft, Fast Food und viele offene Gespräche
Schon bei der Ankunft war klar: Hier wird Gastfreundschaft großgeschrieben. Unsere Gastgeberfamilien nahmen uns mit offenen Armen auf – warmherzig, großzügig und voller Interesse. Die Schüler*innen tauchten begeistert in den „American Way of Life“ ein – inklusive kulinarischer Abenteuer in den unzähligen Fast-Food-Ketten und ausgiebigen Shoppingtouren. Gleichzeitig entstanden in den Familien intensive Gespräche über kulturelle Unterschiede, politische Themen und persönliche Eindrücke. Viele berichteten von langen Abenden mit spannenden Diskussionen – nicht selten mit dem Fazit: Colorado ist eben nicht Washington D.C.!

Einblicke ins Schulsystem – mit Eigeninitiative und Tiefgang
Besonders eindrucksvoll war der Besuch der Standley Lake High School. Unsere Schüler*innen nahmen nicht nur am Unterricht teil, sondern gestalteten ihn aktiv mit. Sie präsentierten Vorträge über Deutschland, diskutierten mit amerikanischen Schüler*innen über gesellschaftliche Herausforderungen und bereiteten sogar selbstständig eine Gesprächsrunde mit einem Politiklehrer vor – inklusive Fragen zu Migration, Demokratie und der Zukunft beider Länder. Englisch wurde dabei ganz selbstverständlich zur Arbeitssprache – und die anfängliche Nervosität wich schnell echtem Interesse und gegenseitiger Neugier.

Kunst, Natur und Nachhaltigkeit erleben
Einer der Programmhöhepunkte war der Besuch der interaktiven Kunstausstellung „Meow Wolf“ in Denver – ein Wunsch der deutschen Gruppe. Abstrakt, schrill, bunt – und genau das richtige, um sich mit dem Thema „Kultur“ auf ungewöhnliche Weise auseinanderzusetzen. In einer Stadtführung durch Denver begegneten die Schüler*innen dann auch einer anderen Realität: Die vielen obdachlosen und suchtkranken Menschen hinterließen bleibenden Eindruck – ein Moment, der deutlich machte, wie komplex gesellschaftliche Probleme sein können.

Auch das Thema Umwelt kam nicht zu kurz: Beim Besuch des Headwaters Center erfuhren die Schüler*innen mehr über die Wasserknappheit in Colorado und setzten sich mit Fragen der Ressourcennutzung auseinander. Der Aufenthalt in der beeindruckenden Natur der Rocky Mountains – etwa beim gemeinsamen Bonding-Wochenende – sensibilisierte zusätzlich für ökologische Themen.

Freizeit, die verbindet
Natürlich durfte auch der Spaß nicht fehlen: Ob beim Baseball-Spiel, beim Skaten oder bei gemeinsamen Wochenendausflügen mit den Gastfamilien – es wurde viel gelacht, geredet und erlebt. Unsere Schüler*innen lernten typische Freizeitbeschäftigungen in Colorado kennen – vom Wandern über Museumsbesuche bis hin zu ausgedehnten Shoppingtouren. Dabei entstanden echte Freundschaften – manche sogar trotz anfänglicher Zurückhaltung oder Missverständnisse im Vorfeld. Am Ende fiel vielen der Abschied schwer.

Kreativ, digital und voller Vorfreude auf den Gegenbesuch
Im Nachgang arbeiten die Schüler*innen nun an kreativen Projekten – von Social-Media-Seiten über Videos bis hin zu einem Kunstprojekt, das persönliche Eindrücke verarbeitet. So bleibt der Austausch lebendig – sichtbar, spürbar und als Inspiration für weitere Begegnungen. Die Vorfreude auf den Gegenbesuch der amerikanischen Gruppe im Juni ist riesig!

Fazit: Ein Austausch, der bleibt
Der Austausch war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg – geprägt von intensiven Eindrücken, spannenden Begegnungen und neuen Perspektiven. Die Offenheit der Gastgeber, das abwechslungsreiche Programm und die vielen Gespräche über kulturelle, gesellschaftliche und politische Themen machten die Reise zu einer nachhaltigen Erfahrung. Vieles wurde neu entdeckt, hinterfragt und gemeinsam erlebt – und genau das bleibt: in Herzen, Köpfen und im weiterführenden Austausch mit den amerikanischen Gästen, die wir schon bald bei uns begrüßen dürfen.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an alle, die diesen Austausch möglich gemacht und mit viel Herzblut sowie unzähligen Stunden an Planung, Organisation und Durchführung gefüllt haben – und ganz besonders an unsere wunderbaren, sehr engagierten Gastgeber*innen auf der anderen Seite des großen Teiches, die uns mit so viel Offenheit und Herzlichkeit empfangen und uns ermöglicht haben, ein vielfältiges Bild von den USA zu gewinnen.

Was ist sonst noch wichtig?
Auch diese Schüleraustauschbegegnung wurde aus Mitteln des German American Partnership Program (GAPP) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unterstützt. Danke hierfür!

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