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Wenn Lernen Spaß macht: IGS.
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Kunst mit allen Sinnen - Innovative Projektarbeit im Seminarfach

Im Rahmen ihres Seminarfachs unter der Leitung von Frau Hagenbrock-Berling und Herrn Lauxtermann haben die Schülerinnen Emil und Johanna der 13. Klasse ein bemerkenswertes Projekt zum Thema Aktivismus entwickelt. Ihr Fokus: Kunst für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich machen.

In Deutschland leben etwa 1,2 Millionen Menschen mit Sehbehinderungen, davon sind etwa 170.000 Menschen blind. Für sie bleiben klassische Kunstausstellungen oft unzugänglich. Während Audioguides in Museen häufig die Geschichte hinter den Kunstwerken erzählen, fehlt meist eine detaillierte Beschreibung dessen, was tatsächlich zu sehen ist.

Die beiden Schülerinnen entwickelten innovative dreidimensionale Kunstwerke, die durch verschiedene Materialien und Texturen erfahrbar werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Blinden- und Sehbehinderten-Verein Osnabrück entstanden zwei besondere Werke: ein Strandgemälde mit Sand, Muscheln und tastbaren Wellen sowie ein Naturgemälde mit verschiedenen Texturen für Gras, Bäume und Landschaftselemente.

Das Projekt durchlief mehrere Phasen:

- Intensive Recherche und Kontaktaufnahme mit Betroffenen

- Entwicklung erster Konzepte und Materialstudien

- Enge Abstimmung mit dem Blinden und Sehbehinderten Verein

- Praktische Umsetzung mit verschiedenen haptischen Materialien

- Evaluation durch Betroffene

Die fertigen Kunstwerke werden im Januar 2025 im Rahmen der Projektpräsentation der Schulgemeinschaft vorgestellt. Besonders erfreulich: Aus dem Projekt könnte sich eine längerfristige Kooperation entwickeln - der Blinden und Sehbehinderten Verein plant bereits einen Workshop, um diese Form der inklusiven Kunst einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Kunst und Kultur für alle Menschen erlebbar zu machen und dabei neue, kreative Wege zu gehen. Emil und Johanna haben damit nicht nur ein spannendes Kunstprojekt realisiert, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Inklusion geleistet.

Die entstandenen Kunstwerke können ab Januar 2025 in der Schule besichtigt werden. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Kunst nicht nur zu sehen, sondern auch zu erfühlen.

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