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Wenn Lernen Spaß macht: IGS.
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Projektwoche der Pandas

FAIRändert die Fußballwelt

 

Mit der Eröffnungsrede durch unseren Schulleiter Herr Knoll begann unsere Projektwoche zum Thema FAIRändert die Fußballwelt. Wie faire Fußbälle hergestellt werden und was alles hinter dem Fairtrade-Siegel steckt, lernten wir gleich danach in einem Dokumentarfilm und durch eine Videobotschaft der Gründer des Osnabrücker Startups Bontura, die selbst leider nicht da sein konnten, kennen. In ihrer Videobotschaft beantworteten sie von uns zuvor eingereichte Fragen zum Thema faire Fußbälle.

Gleich danach begann unsere Mini-WM in der großen Turnhalle der Schule. Spannend bis zum Schluss ging es her zwischen den Mannschaften Argentinien, Brasilien, Costa Rica, Dänemark und England.

Die SchülerInnen, die nicht an der Mini-WM teilnahmen und zwischen dem Jubeln und Anfeuern eine kleine Pause benötigten, konnten in der kleinen Turnhalle unter anderem ihre eigene Schussgeschwindigkeit herausfinden und den eigenen Torschuss üben. Bei einem Sportquiz über Fairtrade-Fußbälle wurde selbst der Kopf ein bisschen angestrengt. All dies wurde vom Aktionsbündnis Dritte Welt bereitgestellt und von Herrn Stolle und seinem Team begleitet. Nebenbei konnte man sich gespendeten Kuchen kaufen. Die Gruppe Future-Peers möchte von dem eingenommenen Geld eine Art Heimtrainer herstellen, welcher, wenn man damit fährt, nachhaltigen Strom produziert. Mit diesem Strom könnte man unter anderem ein IPad aufladen...

Unser erster Projekttag endete mit der Verkündung des Gewinners der Mini-WM: Herzlichen Glückwunsch Argentinien! Allerdings muss Argentinien (8a) noch auf den Preis bis zum 6. Dezember warten, dann steht eine besondere Nikolausüberraschung an. Sofort hingegen gewann die Klasse 8e (England) als fairste Klasse auf dem Feld leckere selbstgebackene Lebkuchen-Medaillen. Ebenso wurden Malia als Siegerin des Fußballquiz geehrt. Lennox und Malte zeichneten sich durch ihre Schusskünste aus und bekamen faire Fußbälle von Bontura.

An den restlichen Tagen der Projektwoche haben wir in den verschiedenen Fächern mehr über das Land und die Menschen in Katar, die WM-Vergabe, Fußball und die Menschenrechte in der Fußballwelt gelernt.

In Gesellschaftslehre haben wir in kleinen Gruppen verschiedene Projekte durchgeführt: So haben wir zu den Menschenrechten recherchiert, dazu Plakate erstellt, den Jahrgangsflur gestaltet oder Spint-Wurfsendungen an die Schulgemeinschaft verteilt. Es gab einen Nachbau eines Fußballpokals, die Gestaltung eines Fußballs mit einem eigenen Design und Trikotdesigns mit alternativen Botschaften in Regenbogenfarben. Außerdem haben sich einige Schüler mit den Auswirkungen der WM auf Umwelt und Klima befasst.

Im Fach Englisch haben wir einen Film zum Thema Frauenfußball gesehen. Die zentrale Aussage war, dass Frauen im Fußball noch immer nicht gleichwertig sind. Am Beispiel eines talentierten Mädchens wurde klar, dass die gesellschaftlichen Vorbehalte gegenüber Mädchen und Frauen in der Sportart noch immer groß sind und keine echte Chancengleichheit besteht.

Die Sportredakteurin der NOZ Susanne Fetter, die im Vorfeld der WM eine Woche lang in Katar war, erzählte uns am Donnerstag von ihren Besuchen in den verschiedenen Stadien. Sie besuchte unter anderem die Arena „974“ in Doha und dem Final-Stadion „Lusail“, welches in der gleichnamigen Stadt steht. Sie konnte nicht nur eindrücklich zu den Stadien erzählen, wir erfuhren ebenso aus dem Bericht über ein Interview mit dem Journalisten Florian Bauer, dass er mit seinem Team angeblich versehentlich festgenommen und verhört wurde. Des Weiteren erzählte sie eindrucksvoll von der Verfolgung durch einen Mann in einem weißen SUV in der Industrial-Area. Einfach fesselnd!

Im Fach NW haben wir uns mit der besonderen Ernährung der Leistungssportler auseinandergesetzt. Sehr spannend war auch die Frage für welche Produkte die Sportler teilweise Werbeverträge abschließen. Die Produkte, für die sie werben, stehen mitunter im krassen Gegensatz zu gesunder Ernährung. Hier merkt man, dass es nur darum geht, möglichst hohe Werbeeinnahmen zu erzielen und es keine ehrlichen Aussagen in dieser Werbung gibt. 

… und werden wir die WM schauen? Vielleicht, denn wir mögen guten Fußball und sind sportbegeistert. Aber Fußball um jeden Preis kommt bei uns nicht mehr in die Tüte! Durch die Projektwoche konnten wir einen Einblick hinter die Kulissen zu Vorbereitungen einer WM und der WM-Vergabe bekommen. Wir halten fest, dass die WM nicht nur durch sportliche Beteiligung und Begeisterung glänzt, sondern durch Korruption und Missachtung von Menschenrechten überschattet wurde. Wir setzen als SchülerInnen ein Zeichen, dass genauer hingesehen und nicht weggesehen werden soll. Wir machen aufmerksam auf faire Arbeitsbedingungen, wir setzen uns ein für die Einhaltung der Menschenrechte und die Gleichbehandlung aller Menschen, egal welchen Lebensstil sie vertreten oder welches Geschlecht sie haben!

 

 

 

 

 

 

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